Montag, 26. Januar 2009

Christoph R. Hörstel über die Fakten der Auslands Kriege der NATO

Mittwoch, 21. Januar 2009
Interview mit Christoph R. Hörstel

Die Taliban haben Obama einen Weg in den Frieden vorgeschlagen, wurden aber abgewiesen

Christoph Hörstel zum 11 September 2001



Christoph R. Hörstel ist Experte für Islamismus und Terror und seit 1985 in Afghanistan und Pakistan unterwegs, wo er auch als Regierungsberater tätig war. Er verfügt über 22 Jahre Erfahrung aus erster Hand in Afghanistan, Pakistan, Kaschmir, Iran und Irak und gilt als ausgesprochener Kenner der Taliban und Situation in Afghanistan.

Er studierte Sinologie und Romanistik (Französisch, Spanisch) in München und war ab 1985 Mitarbeit beim ARD-Fernsehen als Sonderkorrespondent, Nachrichtenmoderator (2.500 live-Sendungen) und Chef vom Dienst. Ab 1999 wechselte er zu Siemens (mobile division) als Leiter der Bereichskommunikation, ab 2001 Gründung der Regierungs- und Unternehmensberatung „Hörstel Networks” in München. 2002 Master-Diplom für Marketingstrategie an der Universität Basel (CH).

2006 und 2007 coachte Hörstel ausgewählte Führungskräfte der deutschen ISAF-Truppe im Fach „Landeskunde Afghanistan“. Im WS 2006/7 lehrte Hörstel am „Institut für Friedensforschung und Sicherheit“ der Universität Hamburg zum Thema: „Terror-Mediation am Beispiel Afghanistan“.

Im September 2007 erschien Hörstels Buch: „Sprengsatz Afghanistan – Die Bundeswehr in tödlicher Mission“, und im September 2008 sein neuestes Buch: „Brandherd Pakistan – Wie der Terrorkrieg nach Deutschland kommt“.

Der im „Sprengsatz“ enthaltene Disengagement Plan für Afghanistan gewinnt im Deutschen Bundestag zunehmend an Befürwortern.

Nach 9/11 war Christoph Hörstel lange Zeit der einzige westliche Journalist mit direktem Zugang zur Taliban, und er ist mit dem ehemaligen afghanischen Ministerpräsident Gulbuddin Hekmatyar befreundet. Ich habe ihn über die Lage in Afghanistan und Pakistan gefragt, speziell da Barack Obama den Schwerpunkt des amerikanischen "Krieg gegen den Terror" dort hinverlegt.

Hier hören wir seine "exklusiven" Insider-Informationen, die sonst nur eingeweihten Kreisen vorbehalten sind, ein Knaller!

Teil 1:
video

Die bemerkenswerten Aussagen des Interviews sind:

- Das Obama-Team hat den Friedensplan der Taliban abgelehnt, obwohl Kabul praktisch eingeschlossen ist und die Taliban 70% des Landes kontrollieren.

- Das Bargeld für den Afghanistan-Einsatz kommt nicht aus den Staaten, sondern das US-Militär hat Druckplatten und Maschinen, um Vorort die benötigten Dollarnoten in beliebiger Menge zu drucken.

- Ziel des Afghanistan-Krieges ist die totale Destablisierung des Landes, damit es schwach und kontrollierbar ist, als Teil des Plans zur Umzingelung Russlands. Gleichzeitig auch um die Doppelpipeline für Gas und Öl von Turkmenistan nach Pakistan führen zu können.

- Als Mittel zum Ziel wird der Drogenanbau benutzt, in dem die US-Besatzer die Lizenzen für die Gebiete an die Warlords versteigern. Damit wird das Land zerteilt und die zentrale Regierung dadurch schwach und machtlos.


Donnerstag, 22. Januar 2009
Interview mit Christoph R. Hörstel - Teil 2

Fortsetzung von Teil 1 meines Interview mit Christoph Hörstel.

Teil 2:
video

Zu Teil 3 des Interviews

Nach dem wir Christoph Hörstel im Interview gehört haben, passt der folgende Artikel des Schmiergels gut dazu, zeigt wie die hörigen Medien die Einstellung der neuen US-Regierung wiedergeben.

Im Artiklel mit der Überschrift "Nr. 44 zieht in den Kampf gegen die Krise" wird ein Bild von drei schwerbewaffneten Soldaten gezeigt, mit der Bildunterschrift „Soldaten in Afghanistan: Jetzt fängt die Arbeit an„:



Kampf gegen die Krise durch Krieg? Welche Arbeit fängt an? Eine Steigerung des Kriegschaos, das Bush schon angerichtet hat? Obama lehnt das Friedensangebot der Taliban ab und will 30'000 zusätzliche Truppen nach Afghanistan schicken, also den Krieg erweitern. Er ist entschlossen den "Sieg" zu erringen. Was für einen Sieg? In dem Afghanistan in einen Friedhof verwandelt wird?

Der schwarze Messias, den alle so loben und huldigen, zieht also „den Kampf gegen die Krise" mit Waffengewalt und Krieg vor, statt mit den Taliban zu reden. Er macht den gleichen Fehler wie seit acht Jahren Bush. Nichts mit "Change" und Friedensengel.

Posted by Freeman um 00:05


Christoph Hörstel bei SWR1: 11.9. dringend untersuchen!

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