Samstag, 11. Juli 2009

Der Balkan und seine Mafia Politiker


POSITIVE MELDUNGEN AUS DEM EU-BEITRITTSLAND BULGARIEN
— abgelegt unter: blog, Bulgarien

In Bulgarien sind am 5. Juli Parlamentswahlen. Da haben sich die Galevi-Brüder, wie die Köpfe einer kriminellen Bande genannt werden, sich gedacht, das ist unsere Chance. Und sie haben sich als Kandidaten für die Parlamentswahlen aufstellen lassen. Aber warum sollte es in Bulgarien anders sein als Italien. Dort sitzen im Parlament mindestens 50 Prozent Abgeordnete, die auf die eine oder andere Weise vorbestraft sind und sich aufgrund der Immunität vor Strafverfolgung schützen.

Galevi

Die Geschäftsleute Plamen Galev und Angel Hristov, bekannt als die Galevi-Brüder, spielen mit der Polizei seit langem Katz und Maus. 2007 führte das Treffen des ehemaligen Innenminister Petkov mit ihnen dazu, dass Petkov aus seinem hohen Amt gedrängt wurde. Dann kam es zu Anklagen gegen sie, wegen diverser krimineller Aktivitäten. Dabei wussste jeder in ihrer Heimatstadt Doupnitsa, dass sie die wahren Könige in ihrer Region sind. Aufgrund von Presseberichterstattung musste die bis dahin unwillige Polizei sie schließlich in die Mangel nehmen. Und so sassen sie im Sofioter Zentralgefängnis und warteten auf ihr Verfahren. Jetzt ist ihnen eine blendende Idee gekommen. Mit ihrer tatkräftigen Unterstützung wurde ein Kommitee gegründet, es fanden sich 20.000 Unterschriften ( 10.000 für jeden von ihnen), das Kommitee hinterlegte 30.000 Leva und schon kandidierten sie für das Parlament. Aufgrund der bulgarischen Gesetze mussten sie daher aus dem Gefängnis entlassen werden, zumindest bis zu den Parlamentswahlen, um den Wahlkampf durchzuführen. Zwar rechnet niemand mit ihrer Wahl - aber da Stimmenkauf in Bulgarien keine Ausnahme ist, dürfte es nicht einmal auszuschließen sein, dass sie ins Parlament gewählt werden.

Viel bedeutender ist, dass Valentin Zlatev, der umstrittene bulgarische Repräsentant des russiischen Unternehmens Lukoil, mit engsten Beziehungen nach Moskau, von dem wahrscheinlichen Wahlsieger bei den Parlamentswahlen, dem Oberbürgermeister von Sofio, Boyko Borisov, vorgeschlagen worden sein soll, künftiger Premierminister zu werden, so meldet die bulgarische Presse. Valentin Zlatev ist berühmt-berüchtigt dafür, dass er Kritiker mundtot machte und für eine privatisierte Stadt verantwortlich zeichnete, für Pravets. Und er ist ein besonderer Freund des bulgarischen Staatspräsidenten.

Mann mit Vergangenheit übernimmt die Macht in Bulgarien

Frank Stier 07.07.2009
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Boiko Borissov, der aus der Sicherheitsbranche kommt, übernimmt in Bulgarien die Macht. Bild: GERB
"Die Bulgaren hassen ihre Elite"

Der Regierungschef in Spe, Boiko Borissov, dürfte seine künftigen Kollegen auf internationaler politischer Bühne mit seiner schillernden Vergangenheit beeindrucken. Bevor er im Dienst des Zaren von 2001 bis 2005 als Hauptstaatssekretär im Innenministerium mit eher dürftigem Erfolg Verbrecher jagte, pflegte er als Karatekämpfer und Inhaber zahlreicher Firmen persönliche und geschäftliche Kontakte zu prominenten Figuren der bulgarischen Unterwelt wie Mladen Michalev – Macho oder Rumen Nikolov - Paschata. Mit letzterem soll er von 1994 bis 1996 an der Firma Teo-International in Burgas beteiligt gewesen sein, der seinerzeit die Produktion gefälschter Marlboro-Zigarren vorgeworfen wurde.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30668/1.html

Und in Albanien sind auch wieder viele Mafiosi ins Parlament gekommen und sogar ein neuer Vertreter, der direkter Partner der "Bande von Durres" ist. Hazmir Gashi, den wollen wir auch hier verewigen. In Italien haben 50% Abgeordnete einen kriminellen Hintergrund, ähnlich wie in Deutschland, in Bulgarien, Rumänien, Montenegro und Albanien so um die 85%!

Deutsche Politiker vor allem aus der SPD, haben diese kriminellen Kartelle überall installiert, damit man als Lobbyist ins Geschäft kommt. Man nennt es die Steinmeier Bande,welche bekanntlich auch das Desaster in Afghanistan und dem Kosovo zu verantworten hat.

1 Kommentar:

  1. Ex-Regierungsmitglied wegen Bestechung angeklagt
    26. Juni 2009, 06:27
    Zurückgetretener Vize-Innenminister soll sich gegen Geld als Vermittler betätigt haben

    Sofia - Bulgariens zurückgetretener Vize-Innenminister Raif Moustafa von der türkischen Minderheitspartei DPS ist wegen Bestechung angeklagt. Im Auftrag des mittlerweile unter Hausarrest stehenden Unternehmers Rossen Marinow soll Moustafa dem Direktor der bulgarischen Agentur für Fischerei rund 50.000 Lewa (25.565 Euro) angeboten haben, wie die Nachrichtenagentur BTA meldete. Das frühere Regierungsmitglied dementiert die Vorwürfe und ist gegen Kaution frei. Moustafa war im Zuge von Medienberichten über seine Verstrickung in den Fall, bei dem es um den Kauf von Patrouillenbooten ging, zurückgetreten.

    Die Sofioter Staatsanwaltschaft erklärte am Mittwoch, Moustafa habe für Marinow "den Boden bereiten wollen" und 50.000 Lewa angeboten - insgesamt wollte der Unternehmer demnach 100.000 Lewa bieten. Auch Moustafa sollte für seine Dienste mit 25.000 Lewa entlohnt werden, erklärte Staatsanwalt Nikolai Kokinow. Der Bestechungsversuch war von der Staatlichen Agentur für Nationale Sicherheit (DANS) vereitelt worden. Wegen Veruntreuung und Korruption auf höchster Ebene in dem jungen EU-Mitgliedsland wurden Bulgarien im vergangenen Jahr insgesamt 825 Millionen Euro aus EU-Fonds vorenthalten. 200 Millionen Euro davon verlor Bulgarien endgültig. (APA)

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