Montag, 24. Dezember 2012

PDK Mitglied Kadri Veseli wird in die hohe Politik der Mafia Republik Kosovo aufsteigen

Hinter den Kulissen soll Ramuz Haradinaj Praesident werden und wohl Kadri Veseli eine hohe Position uebernehmen. Die radiklaten Terroristen, uebernehmen entgueltig die Macht, welche 1998, viele Kosovaren als UCK Konkurrenten in Albanien und dem Kosovo ermordeten. Kosova- PDK Jakupi ist "out" Kadri ist "in"- Vollbild anzeigenHeute stehen einige interessante Dinge in der Zeitung "Zëri". Inneralb der Regierungspartei PDK fingen gegenwärtig so genannte Delegiertenwahlen zum Parteikongress der PDK im Januar statt. Auf jeder Versammlung wird eine Hymne auf das angeblich einfache PDK Mitglied Kadri Veseli gesungen. Kadri Veseli ist mit ziemlicher Sicherheit immer noch Boss des ---- Foto Kadri Veseli --------
Parteigeheimdienstes SHIK. Auf  keiner Versammlung war bis dato Parlamentspräsident Jakub Krasniqi. Verschiedene Analytiker verstehen diese Tatsache nicht. Bekanntlich soll Jakub Krasniqi aus der Leitung der PDK elemeniert werden. Wartet Krasniqi bis zum Parteikongress im Januar?Besonders Adem Grabovci Fraktionsvorsitzender der PDK im Parlament singt auf fast jeder Versammlung das hohe Lied auf Kadri Veseli. Über Krasniqi gibt es  einen öffentlich gewordenen Telefonmitschnitt, eines Gespräches zwischen Grabovci und  Sami Lushtaku: „S. Lushtaku: Ohh dem muss ich mal seine Mutter ficken, ohhh dem muss ich mal auch seine Großmutter ficken diesem Hund. Wieso fickt ihr ihm nicht seine Mutter und stürzt ihn danach … könnt ihr in nicht stürzen oder wo liegt das Problem? A.  Grabovci: Ohh ich schwöre dir, wir wollen nur keinen Skandal daraus machen. Verdienen tut er es  aber …
Telefongespräch unter     http://www.youtube.com/watch?v=EzsCA1Ih6is  Zur Rolle von Jakub Krasniqi verweisen wir auf folgendes Dokument - http://kosova-aktuell.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2120:offener-brief-an-parlamentspraesident-jakub-krasniqi&catid=13&Itemid=111
PS: Der Aufstieg von Kadri Veseli, wird nach den Aussagen von  gut unterrichteten Kreisen mit Wohlwollen in der deutschen Botschaft und bei bestimmten deutschen Kapitalisten verfolgt. Herr Veseli hat sich mehrmals öffentlich für deutsche Kapitalinvestitionen in Kosova stark gemacht. Die Firma Thyssen Krupp ist an der Privatisierung des Rohstoffgiganten Trepca in Mitrovica  interessiert. Klar bereits zwischen 1941 und 44 wurden die dortigen Rohstoffe durch Thyssen- Krupp ausgebeutet. 

“Haben Sie schon einmal einen Menschen erschossen?”

„Haben Sie schon einmal einen Menschen erschossen?“ frage ich.
Es ist meine erste Frage, ich stelle sie Kadri Veseli, in die Begrüßung hinein just in dem Augenblick, als er mir die Hand reichen will.
Mit klarem Blick schaut mich Veseli an.
„Ich hatte eine Waffe – und ich habe sie auch benutzt. Ich wäre vielleicht kein guter Partisanen-Soldat gewesen, wenn ich nicht auch getroffen hätte. Gesehen habe ich keinen durch mich getöteten Gegner. Also kann ich Ihre Frage nicht mit Ja beantworten. Verneinen werde ich sie aber auch nicht. Denn ich bin sicher, ich war ein guter Partisan.“
Dann greift seine Hand in meine. Es ist ein fester Händedruck. Kein nasser Lappen, wie ihn so viele Politiker in die waschlappenschlappen Hände von Parteifreunden legen, die ihnen die Feinde ersetzen.
Vor der Tür frieren die rotbäckigen James-Bond-Verschnitte. An einem der Nachbartische findet sich der stellvertretende Premierminister zu einem „Arbeitsessen“ mit Außenminister Enver Hoxhaj ein. Man kennt sich, man umarmt sich. „Schön, Sie zu sehen.“ – „Eine Ehre, Sie im Land zu wissen.“
Kadri Veseli schaut mich an, sagt: „Sie sind Journalist, ich habe viel von Ihnen gehört und es ist mir eine Ehre, dass Sie sich für uns, die Männer aus den Bergen und für unsere neu gewonnene Ehre in einem souveränen Kosovo interessieren.“
Wäre das ein Telefonat, würde ich jetzt auflegen. Wir sitzen uns jedoch im Restaurant „Pouro“ direkt gegenüber. Das Restaurant ist der gesellschaftsfähige „Arbeitsplatz“ der Eliten Europas, die sich in Kosovo an den schweren Tischen und in den intimen Sitzecken über der Altstadt von Pristina zu ihren täglichen Hintergrundgesprächen treffen, um beim großen Monopoly in diesem kleinen Land ein Wörtchen mitzureden.
„Too much flattery, Mr. Veseli“, antworte ich also und wir beginnen, das, was die einstigen Partisanen des Kosovo während und nach dem Jugoslawien-Krieg 1999 bis zur Staatsgründung 2008 und seither an Strategien entwickelten, zu einem zunächst dünnen Gesprächsfaden zu knüpfen.

Es war Krieg, es gab furchtbare Verbrechen


 Welche Auswirkungen haben die Unruhen an den Grenzen zu Serbien auf Entscheidungen im nationalen Parlament? Welche Statements welcher Parteien bringen welche Implikationen mit sich? Wie hat das Nachbarland Albanien einst geholfen und wie hilft Albanien aktuell? Wie definieren die Kosovaren ihre nationale, ethnische und souveräne Entwicklung? Und gibt es für die heutigen Staatslenker überhaupt eine Zukunft – angesichts der Verbrechen, die ihnen, den Männern, die in den Bergen kämpften, von serbischer Seite vorgeworfen werden?
Es war Krieg; der Krieg ist mit dem Einmarsch von Nato und Gründung der KFOR nicht zu Ende gewesen, sagt Veseli.
„Es gab in der Tat die furchtbarsten Verbrechen – auf beiden Seiten.“ Veseli schaut mich an: Kinder, die ansehen mussten, wie ihre Väter vor ihren Augen von nationalistischen Serben erschossen wurden, die den Kosovo von der albanischstämmigen Bevölkerungsmehrheit „reinigen“ wollten, sind erwachsen geworden und haben die Waffen nicht aus den Händen gegeben. Zugleich haben sie die Waffen ihres Verstandes und ihrer Worte geschärft und begonnen, staatliche Strukturen aufzubauen. Es war aber immer noch Krieg, ein dreckiger, gemeiner, an vielen Fronten geführter Krieg, sagt der Ex-SHIK-Chef. Er weicht meinem Blick ebenso wenig wie meinen Fragen aus. „Was hätten Sie getan? Würden Sie es zulassen, wenn Ihre Kinder und Eltern geschändet und gemordet werden?“
Ich denke an Verbrecher des 2. Weltkrieges, die schon kurz nach der Währungsreform 1949 in Amt und Würden zurückgekehrt sind; an andere Verbrecher in anderen Ländern, die überhaupt nicht aufgehört haben mit ihrem Tun. Ich denke an Hunderte Kriege seither in aller Welt. Immer verbunden mit Verbrechen und Verrat. Immer mit Schuld, die in den seltensten Fällen zur Sühne herangezogen wurde, wenn es sich um die Schuld der Sieger handelte.
„Ja, es gab Verbrechen, aber das darf nicht dazu führen, dass eine ganze Nation politisch an den Rand gestellt wird“, sagt Veseli. „Es war Krieg. Doch nun haben wir, die wir um unser Leben und das unserer Familien gekämpft haben, eine Mission. Die müssen wir seriös verfolgen.“


Gibt es Freunde auf diesem Weg? Wie hilft Albanien? will ich wissen.
„Ja, es gibt Freunde. Falsche und echte. Ich bin Albaner und stolz darauf. Aber ich bin Kosovar von meiner Nationalität. Und auch darauf stolz. Wir müssen das, was zu tun ist, als Kosovaren schaffen.“
Was ist das?
„Wir dürfen uns nichts vormachen: Serbien hat den Krieg gegen die Nato verloren, benimmt sich aufgrund alter und ungerechter Verhältnisse aber wie ein Sieger. Serbien wird niemals seine eigenen Verbrechen anklagen. Das  m u s s  die internationale Gemeinschaft erreichen. Sonst ist der Brand nicht zu stoppen.“
Hilft Mazedonien?
„Auch in Mazedonien leben viele Albaner. Aber Mazedonien macht eine Politik zuerst für Mazedonien. Und wir werden die Albaner im Land nicht gegen ihre Regierung aufbringen. Wir als Kosovaren brauchen auch ein stabiles Mazedonien. Ebenso wie ein stabiles Montenegro und ein prosperierendes Albanien. Der freie Markt mit diesem Nachbarn funktioniert, das hilft. Mit anderen Ländern wird politisch mehr proklamiert, als in der Realität tatsächlich gemacht wird. Das müssen wir ändern.“
Mit welchen Prioritäten?
„Die Priorität ist, in allen Bereichen unabhängig zu werden; wir wollen die Wirtschaft entwickeln und wir wollen den Wohlstand verbessern. Europäische Nationen, die uns dabei helfen möchten, sind willkommen; und wir werden die Rules of Law respektieren, die sie uns definieren.“
Gibt es schon Kontakte mit der Wirtschaft in Deutschland?
„Ja, aber nicht ausreichend. Porsche, Mercedes und die anderen Großen sind noch nicht da, obwohl wir ihnen mehr bieten könnten, als viele Länder, in denen sie schon viel Geld verdienen. Die Türken haben das erkannt. Die Türken kaufen in Kosovo zur Zeit alles, was es zu kaufen gibt. Das ist vor allem für die türkische Wirtschaft von großem Vorteil. Für unsere Ambitionen in einem gemeinsamen Europa ist das allerdings leider eher schädlich.“
Von welchen Bereichen profitiert die Türkei?

Staatsbetriebe werden an Freunde mächtiger
Besatzer-Nationen verscherbelt


Kadri Veseli: „Der Flughafen, die Elektrizität, die Telekom Kosovo scheinen unwiderruflich vergeben. Die Türken machen es. Ich persönlich empfinde es als sehr peinlich, wenn wir als europäisches Land so weit reichend unter türkischen Einfluss geraten, nachdem wir uns gerade erst vor 100 Jahren von einer 500jährigen, osmanischen Tyrannei befreit haben. Die jetzige Entwicklung birgt das Risiko, uns zu killen. Ihre Fortschreibung würde die Selbstbestimmung der Kosovaren über ihre nationalen Resourcen blockieren.“
Ich werfe ein, über einen Verkauf der Telekom solle demnächst doch erst eine erneute Ausschreibung erfolgen. Das sei richtig, sagt Veseli, wird etwas leiser und erinnert daran, dass das Amselfeld nach wie vor von der europäischen Rechtsstaatsmission EULEX, der UN-Mission Unmik sowie einem übermächtigen amerikanischen Freund bestimmt werde; letzterer vor allem präferiere die türkische Telekom als Käufer des Fernmeldenetzes des Kosovo. „Man versucht von dieser Seite auch, die deutsche Telekom, ebenfalls interessiert, aus dem Land herauszudrücken“.
Ich erinnere an den Chromerztagebau zwischen Malisheva und Llapceva unweit von Pristina, der gerade erst von einem Konsortium unter deutscher Führung in Betrieb genommen wurde. Es ist der größte Abbau dieses wichtigen Elements in ganz Europa.
Das sei richtig, sagt Veseli, und er begrüße vor allem die demokratische und effektive Unternehmenskultur dieses Bergbauvorhabens.
Dann senkt er nachdenklich die Stimme, sagt: Und es gibt auch noch ungezählte weitere Möglichkeiten auf diesem Sektor. „Wir sind reich an Kohle – unter mehr als 70 Prozent der Fläche des Kosovo Polje gibt es Kohle und die erlebt eine große Renaissance. Vor allem nach dem Gau des Atomkraftwerkes von Fukushima spüren wir die Nachfrage. Aber auch da stehen leider andere als deutsche Firmen in der ersten Reihe der Bewerber um Lizenzen – deutsche Firmen werden bewusst durch Fehlinformationen aus den Bieterwettbewerben herausgedrängt. Bei der Kohle sind wiederum die Türken vorn, gefolgt von Indonesiern.“
Veseli schaut mich an, zuckt die Schultern, sagt in bestem Deutsch: „Vor allem europäische Militärs haben den Genozid an den Kosovaren verhindert. Die Wirtschaft des Landes aber wird – oft gegen unsere Interessen – an außereuropäische Länder verkauft. Wir haben das Gefühl, damit werden wir verkauft. Wir aber denken, der Kosovo ist eine große Investition vor allem für Europa. Die sollte nicht nach Asien gehen. Auch wenn wir zu 90 Prozent Muslime sind, so sind wir pragmatische Muslime, es gibt (noch) keine Radikalität und keine islamistischen Ambitionen.“ Europa sollte es nicht dazu kommen lassen, dass die Frustration ebensolche schaffe.
Pause. Der Mann aus den Bergen, der in der Schweiz und in Deutschland gelebt hat, Firmen besaß und besitzt, könnte dennoch ein intensives Personal-Coaching vertragen. Ebenso einen soliden Typberater, um vor westeuropäischen Fernsehkameras zu überzeugen. Denn irgendwie wirkt er mitunter allzu devot. Hilflos.
Nun zuckt er die Schultern. „Was sollen wir machen?“
Die Ratlosigkeit ist nicht gespielt. Aber hinter den klugen Blicken des einstigen Partisanen, dessen Zeit als Krieger unwiderruflich einer Zeit auf der politischen Bühne einer demokratischen Entwicklung gewichen ist, funkelt schon eine neue Hoffnung.
„Unsere Chance ist, das Business zu lernen. Es ist vielleicht unsere einzige Chance. Wir müssen das Business lernen, schnell lernen. Das gilt für die Politik, die Wirtschaft, aber auch für alle Formen der kulturellen und gesellschaftlichen Strukturen. Heute wird im Geschäftsleben in Kosovo türkisch gesprochen, wir aber wollen deutsch sprechen. Wir wollen das Goethe-Institut im Land haben. Die Friedrich-Ebert-Stiftung ist schon da. Aber wir wollen auch die anderen deutschen Kultur- und Bildungsinstitute. Und wir wollen Investitionen aus Deutschland. Die bisherigen Donationen – Schenkungen, sicher gut gemeint und großzügig dimensioniert – reichen nicht. Wir brauchen Investitionen und die Menschen in unserem Land brauchen Arbeitsplätze bei Arbeitgebern mit westeuropäischer, am besten deutscher, humanistischer Kultur.“
Deutsche Investoren willkommen
Man müsste diese Sätze in Stein meißeln, denke ich. Man müsste sie in die Köpfe der Menschen in Deutschland bringen. Man müsste sie: veröffentlichen … aber genau das versuchen allzu viele zu verhindern.
(Lesen Sie dazu die Analyse: Öffnet internen Link im aktuellen FensterKosovo und der Balkan in Europa 2012, über die transatlantische Allianz und die alten Intrigen)
Veseli schaut mich an – und nun liegt die ehrliche Frage in seinem Blick: Wissen Sie, wie wir das erreichen könnten?
Ja, tatsächlich, ich wüsste es.
Veseli fragt: „Ist es nicht infam, wie gesteuerte Propaganda gerade in Deutschland die Angst vor der Visafreiheit für unser so kleines Volk von weniger als zwei Millionen Menschen mehr in die Öffentlichkeit zu tragen bereit ist, als die Möglichkeiten, die Investoren hierzulande hätten? Ist es nicht niederträchtig, wie die Angst, der Kosovo exportiere vor allem Kriminalität, propagiert wird? Es ist eine Beleidigung für unsere gesamte, ohnehin schon gequälte Nation. Und es ist falsch. Denn die Kriminalität findet – mit oder ohne Visafreiheit – immer ihren Weg.
……………..
Öffnet internen Link im aktuellen FensterTeil 18: Kadri Veseli und die neu gewonnene Ehre der Männer aus den Bergen

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