Zwischenfall
in der Ägäis. Die griechische Küstenwache sucht nach Drogen und will
einen türkischen Frachter kontrollieren. Der Kapitän hält nicht an. Die
Küstenwache schießt Warnschüsse ab und trifft. Der Frachter entkommt.
Der Frachter "ACT"
Der Frachter "ACT"
Artikel veröffentlicht: Montag, 03.07.2017 19:02 Uhr
Istanbul/Piräus. Die
griechische Küstenwache hat vor der Insel Rhodos Warnschüsse abgegeben
und dabei ein türkisches Frachtschiff getroffen. Das Schiff „ACT“ konnte
trotz der Schüsse entkommen. „Wir hatten Informationen, dass der
Frachter Drogen transportierte“, sagte eine Sprecherin der griechischen
Küstenwache der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Zum Zeitpunkt des
Zwischenfalls befand sich der verdächtige Frachter innerhalb der
griechischen Hoheitsgewässer etwa drei Seemeilen vor den Insel Rhodos.
Zunächst
seien Warnschüsse vor dem Bug abgefeuert worden. Als der Kapitän sich
weigerte anzuhalten, wurde an Stellen auf das Schiff gefeuert, wo keine
Menschenleben gefährden waren, hieß es aus Kreisen der Küstenwache in
Piräus.
Der
türkische Sender NTV zeigte am Montag Bilder des Schiffes. Mehrere
Kugeln seien eingeschlagen hieß es. Die türkische Küstenwache sei
ausgerückt.
In der Region werden regelmäßig
Schiffe kontrolliert, die im Verdacht stehen, Migranten zu
transportieren oder Drogen oder Zigaretten zu schmuggeln. Reaktionen auf
politischer Ebene gab es zunächst nicht.
Von RND/dpa
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