vom Organisierten EU und Drogen Clans übernommen
Montenegro berücksichtigt Erträge aus Straftaten im BIP; Albanien versteckt sich hinter einer falschen Fassade
Während Podgorica die wirtschaftliche Realität akzeptiert und die Kriminalität in die offiziellen Statistiken einbezieht, pflegt Tirana weiterhin die fiktive Fassade einer sauberen Wirtschaft und lässt die Schattenwirtschaft außerhalb jeder offiziellen Analyse ...
Montenegro hat zum ersten Mal illegale Aktivitäten wie Drogenhandel und Prostitution offiziell in die Berechnung seines BIP (Bruttoinlandsprodukt) einbezogen und dabei die neuen methodischen Standards des ESVG 2010 befolgt, die von Eurostat gefordert werden.
Mit dieser Maßnahme legalisiert der montenegrinische Staat keine Kriminalität, sondern zeigt einen realistischen und ehrlichen Umgang mit seiner Wirtschaft und erkennt an, dass illegale Aktivitäten das Bruttosozialprodukt zumindest geringfügig beeinträchtigen.
Albanien hingegen vertritt weiterhin eine heuchlerische Haltung. Die Schattenwirtschaft, die nicht nur Prostitution und Menschenhandel umfasst, sondern auch eine Reihe nicht registrierter Aktivitäten wie informelle Beschäftigung, illegale Bautätigkeit, unkontrollierte Geldüberweisungen und „unerlaubte“ Dienstleistungen, wird in den Wirtschaftsdaten nicht korrekt wiedergegeben.
Während Montenegro angibt, dass die Kriminalität 0,1–0,2 % zum BIP beiträgt, wäre dieser Prozentsatz in Albanien um ein Vielfaches höher, wenn:
– Drogenhandel und Cannabisnetzwerke, die seit Jahren ohne vollständige Kontrolle operieren.
– Die Prostitutionswirtschaft, die zwar nicht legalisiert ist, aber in vielen Städten präsent ist und organisiert funktioniert.
– Dienstleistungen ohne Rechnung, darunter in Sektoren wie dem Baugewerbe, dem Tourismus und dem Einzelhandel. –
Überweisungen,
die über informelle Kanäle eingehen, von der Bank von Albanien nicht
registriert werden und oft in die informelle Wirtschaft oder
Schatteninvestitionen fließen.
–
Dieser statistische Mangel an Transparenz schafft eine verzerrte
wirtschaftliche Realität. Der albanische Staat verkündet
Wirtschaftswachstum, sinkende Arbeitslosigkeit und erhöhte
Investitionen, ohne jedoch zu berücksichtigen, dass ein großer Teil der
Wirtschaft außerhalb steuerlicher und rechtlicher Regeln operiert. Dies
schadet der Politikgestaltung, verteilt die Steuerlast ungerecht und
behindert den Kampf gegen Geldwäsche.
Darüber hinaus ist Albanien verpflichtet, die gleichen methodischen Standards wie Montenegro anzuwenden, wenn es der Europäischen Union beitreten möchte. Die Nichtberücksichtigung der Kriminalität in wirtschaftlichen Berechnungen beseitigt sie nicht, sondern verschiebt sie lediglich in den unsichtbaren und für die Politik nicht analysierbaren Bereich.
Und dabei handelt es sich nicht nur um eine technische Frage der Statistik. Es ist eine Frage der institutionellen Moral, eine Konfrontation mit der Realität und ein klares Signal an die internationale Gemeinschaft: Hat Albanien den Mut, sich selbst so zu messen, wie es ist, oder wird es weiterhin die Spuren der Wirtschaftskriminalität mit der Ausrede verfälschen, es sei „ein schwer messbares Problem“?/ Broschüre
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen