Anzeige
- Einer von Deutschlands radikalsten Islamisten, Reda Seyam, soll bei Gefechten im Irak ums Leben gekommen sein.
- Nach Informationen von SZ, NDR und WDR hat er unter dem Namen Dhul Qaranain im vom IS besetzten Mossul zwischenzeitlich als Bildungsminister amtiert.
- Seyam pflegte engen Kontakt zu Dennis Cuspert, der als Gangster-Rapper unter dem Namen Deso Dogg bekannt war und inzwischen in Syrien für den IS kämpft.
Unter all den radikalen Islamisten in Deutschland war der Deutsch-Ägypter Reda Seyam die wohl auffälligste Erscheinung: Die ARD widmete dem Deutsch-Ägypter schon vor Jahren eine TV-Dokumentation. Er galt als wirklich gefährlicher Gefährder, was ihm sogar gefiel, denn der schlagwütige Mann stellte sich Fremden schon mal mit "Reda Seyam, Al-Qaida-Mitglied" vor. Das fand er lustig.
Offenbar hat er es noch weiter gebracht. Aus deutschen Sicherheitskreisen ist zu erfahren, dass der einige Jahre in Berlin-Charlottenburg lebende Islamist, der sieben Kinder hat, zwischenzeitlich Bildungsminister in der vom IS besetzten Stadt Mossul geworden sein soll. Er soll dort nach Informationen von SZ, NDR und WDR unter dem Namen Dhul Qaranain amtiert haben.
Die Regierung in Bagdad bestätigt seinen Tod
Seyam, der es für eine "Pflicht" hielt, "Ungläubige umzubringen", soll unter anderem verfügt haben, dass die Fächer Musik, Kunst, Philosophie und christliche Theologie an Universitäten und Schulen in der zweitgrößten irakischen Stadt nicht mehr unterrichtet werden durften. Nach unbestätigten Informationen einer irakischen Nachrichtenseite soll er Anfang Dezember bei Gefechten nahe Mossul getötet worden sein. Auch die Regierung in Bagdad bestätigte am Dienstag seinen Tod.
Anzeige
Seine frühere Frau, eine Deutsche, hat unter dem Pseudonym Doris Glück ein Buch über die Ehe mit dem Islamisten geschrieben. Sie erzählt, auf dem Balkan habe Seyam Kontakt mit Ramzi Binalshibh gehabt, einem der Planer der Anschläge vom 11.................
http://www.sueddeutsche.de/politik/terrormiliz-im-irak-deutscher-islamist-in-is-fuehrung-1.2269804
Reda Seyam: "Abu Daud" alias
"Hans Kreis" alias Reda Seyam ist ein alter Bekannter in der deutschen
Dschihadisten-Szene. Er ist eigentlich ägyptischer Staatsbürger, lebt
aber seit 1987 in der BRD. In Ägypten machte er eine Ausbildung zum
Mathematiklehrer. Als Kameramann arbeitete er angeblich für den
TV-Sender "Al Dschasira" (Qatar), allerdings erwies sich sein
Presseausweis dieses Unternehmens als Fälschung. Zunächst wohnte er in
Ulm, wo er im damaligen Multi-Kultur-Haus verkehrte, das in den
neunziger Jahren ein wichtiger Treffpunkt der lokalen Islamistenszene
war.
Im Jahre 1994 zog er vorübergehend nach Bosnien.
Zunächst wohnte er in Zenica, danach in einem Ausbildungslager in Guča
Gora bei Tuzla und in Bočinja, seit Oktober 1997 in Sarajevo. Hier
arbeitete er für die Tarnfirma Twaik, über die das saudische General
Intelligence Directorate (GID) dschihadistische Gruppierungen
finanzierte. Zusammen mit Dr. Yahya Yusuf gründete Reda Seyam das
Hilfswerk Menschen für Menschen, um die bosnischen Mudschaheddin zu
unterstützen. Angeblich ging es nur um humanitäre Hilfe, aber einmal
transportierte Reda Seyam 1,5 Millionen DM in den Hohlräumen seines
Kofferraumes. Möglicherweise wurden über die (vermeintliche)
Hilfsorganisation auch Waffenlieferungen abgewickelt. Deswegen wurde er
1996 vom damaligen Bundesgrenzschutz vorrübergehend festgenommen. Reda
Seyam schleuste wiederholt Dschihad-Kämpfern nach Bosnien, so z. B.
Ramzi Binalshibh. Außerdem betätigte er sich als Kameramann. Darüber
berichteten später die Stuttgarter Nachrichten:
http://www.heise.de/tp/artikel/40/40594/2.html
Terrorfinanzierung: Deutscher mitverantwortlich für Bali-Attentat Spiegel Online, 20. März 2004
Der Gotteskrieger und seine Frau (Version vom 6. Februar 2009 im Internet Archive), ARD-Reportage von Gert Monheim, 26. Februar 2007
In Bahrain angeheuert, als in Wirklichkeit von den CIA Kriminellen, des Bill Clinton.
Weiße Qaida in Bosnien: "Mit Motorsägen zerstückeln"
SPIEGEL ONLINE: Sie haben im Bosnien-Krieg als Kommandant einer
Qaida-Einheit gekämpft, im Auftrag Bin Ladens. Heute bezeichnen Sie sich
als dessen erbittertster Feind. Weshalb haben Sie dem Terrorismus
abgeschworen?
Hamad: Ich wurde mit 17 Jahren von Qaida-Offizieren in Bahrein angeworben.
Terrorfinanzierung: Deutscher mitverantwortlich für Bali-Attentat Spiegel Online, 20. März 2004
Der Gotteskrieger und seine Frau (Version vom 6. Februar 2009 im Internet Archive), ARD-Reportage von Gert Monheim, 26. Februar 2007
In Bahrain angeheuert, als in Wirklichkeit von den CIA Kriminellen, des Bill Clinton.
Weiße Qaida in Bosnien: "Mit Motorsägen zerstückeln"
"Kein General durfte uns Befehle
erteilen", berichtet der ehemalige Qaida-Aktivist Ali Hamad über seine
Zeit als Kommandeur einer Mudschahidin-Einheit im Bosnien-Krieg. Im
Interview mit SPIEGEL ONLINE warnt der frühere Terrorist vor einem
"Schläfer"-Netzwerk auf dem Balkan.
ANZEIGE
Renate Flottau / DER SPIEGEL
Ali Hamad: "Hauptsache, Hunderte Feinde mit in den Tod gerissen"Hamad: Ich wurde mit 17 Jahren von Qaida-Offizieren in Bahrein angeworben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen