In Österreich (wie hier im Salzburger Land) müßte derzeit nicht nur vor Schneelawinen gewarnt werden
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21.02.2009 / Kapital & Arbeit / Seite 9Inhalt
Verzockt in Osteuropa
Österreich könnte erstes westliches Land sein, das durch Zusammenbruch der »Subprime«-Konjunktur in Zahlungsschwierigkeiten gerät
Von Tomasz Konicz
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Die österreichischen Banken machten prächtige Gewinne in Bulgarien, Rumänien oder Kroatien, solange die auf massiver Kreditaufnahme fußende Defizitkonjunktur noch am Laufen war. Die Raiffeisen-Zentralbank (RZB) erzielte 79 Prozent ihres Gewinns 2007 in der östlichen Peripherie der EU und in Rußland, bei der Ersten Bank waren es 65 Prozent. Die UniCredit-Tochter Bank Austria konnten immerhin die Hälfte ihres Gewinns in der Region realisieren. Doch nun betteln die einst als »osteuropäische Pioniere« gefeierten Geldhäuser bei der Regierung in Wien um staatliche Unterstützung. Die Erste Bank mußte den Firmenwert ihrer Töchter in der Ukraine und Serbien bereits komplett abschreiben und den der weitaus größeren rumänischen Tochter BCR bislang um über eine Milliarde auf 2,7 Milliarden Euro verringern.
Die konjunkturellen Auswirkungen dieses Wirtschaftsbooms auf Pump im Osten Europas glichen denen der Immobilienspekulationen in den USA. »Osteuropa könnte sich zu Europas Subprime entwickeln«,
Österreich ist pleite!
Was Generationen aufgebaut, wurde im Welt-Casino verspielt
von Friedrich Romig
Österreichs Politiker wie Vranitzky und Schüssel oder der jahrzehntelang die Fäden im Hintergrund ziehende Andreas Khol haben uns in die EU getrieben ........... Sie bahnten Heuschrecken und Bankenmafia den Weg ins Welt-Casino, in dem gigantische Summen aus dem Volksvermögen in wenigen Jahren verspielt wurden.
Schüssel hat von der Ost-Erweiterung der EU als einmaliger Chance für Österreich gesprochen, jetzt ist Österreich mit 600 Milliarden Euro im Osten engagiert. Das ist gut das Zweifache des Bruttoinlandsprodukts. Die Kredite werden nie zurückgezahlt, das Engagement hat heute bereits 50 bis 80 Prozent seines Wertes verloren, und um das Übriggebliebene zu retten, werden noch weitere Kredite nachgeschossen. ...........
20 bis 30 Milliarden Euro machen die Cross-Border-Leasing-Verträge aus, die Gemeinden und staatsnahe Betriebe abgeschlossen haben. Die Tiwag hat ihr Kraftwerk Sellrain-Silz für rund 1,5 Milliarden Euro verkauft und gleich für 100 Jahre zurückgeleast. Der Kaufpreis wurde bei ausländischen Banken deponiert. Jetzt fallen die Depotbanken der Reihe nach um, Teile des Kaufpreises brechen weg, und was bleibt, sind die Verpflichtungen der Tiwag zur Zahlung der Pacht für die nächsten 100 Jahre an die Hedger! Das ist ungefähr so, als würde ein Häuslbauer sein aus Eigenmitteln mühsam errichtetes Einfamilienhaus verkaufen, die Kaufsumme verbrennen, sein Haus dann zurückmieten und mit dem Mietpreis nochmals bezahlen.
Auf ähnliche Weise wurden alle acht Donaukraftwerke verhökert, die U-Bahn und das Strassenbahnnetz der Wiener Linien, Teile des Kanalnetzes von Häupls Wien, Strom- und Gasnetze im Burgenland, Bahnhöfe, Lokomotiven, Waggons und Signalanlagen der ÖBB, die Fernwärme in Linz, die Flugsicherungsanlagen der Austro Control, die Sortieranlagen der Post usw. Allein 150 Gemeinden im Königreich des Erwin Pröll liessen sich auf solche Cross-Border-Leasingverträge ein und verkauften vom Rathaus bis zur Wasserversorgung und den Kläranlagen alles, was versilbert werden konnte. ...........................
Dinge vor denen wir immer warnten!!!!!!!!!!!!!!
Zeit-Fragen.ch
Politik & Wirtschaft
Osteuropäische Kredite gefährden österreichische Banken
Österreichische Banken haben osteuropäische Kredite in Höhe von 68 Prozent des BIP in den Büchern.
In Österreich wird man nervös. Gerade hatte die EU der Alpenrepublik ein Defizit von 3 Prozent für dieses Jahr und von 3,6 Prozent für 2010 prophezeit. Die Wirtschaft soll zwar nur um 1,2 Prozent schrumpfen, während für Deutschland ein Minus von 2,3 Prozent und gesamteuropäisch von 1,8 Prozent vorhergesagt wird. Aber es droht eine weitere Gefahr.
Zu ernsten Problemen könnte es aber im Zuge der Finanzkrise kommen, wie Die Presse berichtet. Österreichische Banken sind besonders stark in Osteuropa mit Krediten engagiert. Nach Kurt Pribil und Helmut Ettl, den Chefs der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA), finden sich fast 20 Prozent aller Kredite in Osteuropa, einschließlich Russland, in den Büchern der österreichischen Banken, deutsche haben einen Anteil von fast 16 Prozent. Allerdings, so warnen die beiden Finanzmarktaufsichtchefs, betrage das Kreditvolumen 220 Milliarden Euro, was 68 Prozent des BIP ausmache.
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http://www.heise.de/tp/blogs/8/122087
Zur Erinnerung an die Betrugs Propaganda diverser Banken und Banken Fonds in Österreich, wo echte Investoren immer schon gewarnt haben.
13.3.2007
Goldgruben in Osteuropa
Die an der Wiener Börse notierten Schwerge wichte kaufen sich groß in die neuen EU-Länder ein und erzielen kräftige Gewinne, institutionelle Anleger naschen fleißig mit
http://derstandard.at/?url=/?id=2800340
Freitag, 20. Februar 2009
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