Die Rolle des Geheimdienstes im jugoslawischer Bürgerkrieg und Kosovo
Samstag, 06. Juni 2009 um 01:00 Uhr Blog
Jugoslawischer Bürgerkrieg und Kosovo-Intervention
Während des jugoslawischen Bürgerkrieges in den 1990er Jahren benutzte die CIA den pakistanischen Geheimdienst ISI, um Waffen und Mudschaheddin-Söldner in die Muslimische Armee Bosniens (Bosnian Muslim Army) zu schleusen. Aus einem Bericht der International Media Corporation, London:
„Verlässliche Quellen berichten, dass die Vereinigten Staaten nun [1994] aktiv an der Aufrüstung und dem Training der muslimischen Truppen Bosnien-Herzegowinas teilhaben. Dies steht im direkten Widerspruch zu den Vereinbarungen der Vereinten Nationen. US-Organe lieferten Waffen, die in ... China (PRC), Nordkorea (DPRK) und Iran hergestellt wurden. Dieselben Quellen deuteten an, dass ... Iran, unter Kenntnis und Billigung der USA, die bosnische Armee mit einer grossen Anzahl Mehrfachraketenwerfer und einer beachtlichen Menge an Munition belieferte. Diese Lieferungen beinhalteten 107mm- und 122mm-Raketen aus der Volksrepublik China sowie VBR-230 Mehrfachraketenwerfer ... aus Iran. ... [Ausserdem] sollen 400 Mitglieder der Iranischen Revolutionsgarde Pasdaran (Iranian Revolutionary Guard, Pasdaran) mit grossen Mengen an Waffen und Munition nach Bosnien gekommen sein. Es wurde angenommen, dass die CIA hiervon umfassende Kenntnis hatte und dass sie davon ausging, dass einige dieser 400 [Pasdaran-Mitglieder] für zukünftige Terroranschläge in Westeuropa eingesetzt würden.
Die US-Regierung hat ihre Beteiligung an dem heimlichen Verstoss gegen das UN-Waffenembargo bisher in keinster Weise eingeschränkt ... [Des Weiteren] wurden innerhalb der letzten zwei Jahre [vor 1994] drei hochrangige Delegationen entsandt, um die jugoslawische Regierung auf amerikanischen Kurs zu bringen, jedoch vergeblich. Damit ist Jugoslawien der einzige Staat der Region, der sich dem Druck der USA nicht beugt.“ (International Media Corporation: Defence and Strategy Policy, U. S. Commits Forces, Weapons to Bosnia. London, 31. October 1994)
Die verdeckten Geheimdienstaktivitäten der US-Regierung durch die CIA in Bosnien, die daraus bestanden, “Islamische Brigaden” heranzubilden, sind ironischerweise bis ins Detail durch die Partei der Republikaner festgehalten worden. Ein langer Bericht des US-Kongresses, welcher von dem Komitee der republikanischen Partei im Senat (Senate Republican Party Committee, RPC) im Jahr 1997 veröffentlicht wurde, bestätigt grösstenteils den Bericht der International Media Corporation (s.o.). In diesem Kongressbericht wird der Clinton-Regierung vorgeworfen, „dazu beigetragen zu haben, in Bosnien eine Basis für militante Islamisten geschaffen zu haben“, was zu einer Rekrutierung von Tausenden Mudschaheddin aus der muslimischen Welt durch das so genannte „Militante Islamische Netzwerk“ geführt hat:
„Am bedenklichsten für die SFOR-Mission und, was noch wichtiger ist, für die Sicherheit des amerikanischen Personals, welches in Bosnien dient, ist wahrscheinlich die Weigerung der Clinton-Regierung, dem Kongress und dem amerikanischen Volk gegenüber zuzugeben, welche Rolle die USA bei der Lieferung von Waffen aus Iran an die muslimische Regierung in Sarajevo spielten. Diese Vorgehensweise, von Bill Clinton selbst im April 1994 auf Drängen des designierten CIA-Chefs (und späteren NSC-Chefs) Anthony Lake und dem US-Botschafter in Kroatien Peter Galbraith genehmigt, spielt laut Los Angeles Times (welche aus vertraulichen Geheimdienstquellen zitiert) „eine zentrale Rolle bei der drastischen Zunahme des iranischen Einflusses in Bosnien.
Zusammen mit den Waffen überquerten auch Mitglieder der Iranischen Revolutionären Garde und Agenten des pakistanischen Nachrichtendienstes VEVAK die bosnische Grenze in grosser Zahl, zusammen mit Tausenden Mudschaheddin („Heilige Krieger“) aus allen Teilen der muslimischen Welt. Auch andere muslimische Staaten (wie Brunei, Malaysia, Pakistan, Saudi Arabien, Sudan und die Türkei) waren beteiligt, sowie etliche radikale Moslemgruppen. Als Beispiel dient hier die gut dokumentierte Teilnahme der „humanitären Organisation“ Third World Relief Agency (TWRA) aus dem Sudan. Das Engagement der Clinton-Regierung an der Beschaffung von Waffen für das islamische Netzwerk ging so weit, das US-Angestellte die Inspektion von Waffelieferungen aus Iran vornahmen. ... Die Third World Relief Agency (TWRA), eine pseudo-humanitärische Organisation aus dem Sudan ... half bei der Beschaffung von Waffen für Bosnien. ... Die TWRA soll über gute Verbindungen zu Grössen des islamischen Terrornetzwerkes verfügen, so z. B. zu Sheik Omar Abdel Rahman (der verurteilte Drahtzieher der Anschläge auf das World Trade Centre im Jahr 1993) und Osama bin Laden, einem wohlhabenden saudischen Emigranten, der eine Reihe militanter Gruppen finanzieren soll.“ (Washington Post, 9/22/96)
(Congressional Press Release, Republican Party Committee (RPC), U. S. Congress: Clinton-Approved Iranian Arms Transfers Help Turn Bosnia into Militant Islamic Base. Washington DC, 16. January 1997. Zu finden auf der Website des Centre of Research on Globalisation (CRG) unter: http://globalresearch.ca/articles/DCH109A.html. Das Orginaldokument befindet sich auf der Website des U.S. Senate Republican Party Committee (Senator Larry Craig) unter: http://www.senate.gov/~rpc/releases/1997/iran.htm. Siehe auch: Washington Post, 22. September 1999. Die Heraushebungen wurden hinzugefügt.)
Mit anderen Worten: Der Bericht des RPC bestätigt also eindeutig die Mittäterschaft der Clinton-Regierung bei mehreren islamisch-fundamentalistischen Gruppierungen inklusive Al-Qaida.
Die Republikaner wollten zu jener Zeit die Clinton-Regierung untergraben, aber das ganze Land schaute gebannt auf den Monica-Lewinsky-Skandal. Also entschieden sich die Republikaner dafür, die „Iran-Bosniengate“-Affäre nicht zu veröffentlichen, denn dies hätte die Aufmerksamkeit der Menschen von der Lewinsky-Affäre abgelenkt. Die Republikaner wollten Bill Clinton des Amtes entheben lassen, da er in Bezug auf die Monica-Lewinski-Affäre „das amerikanische Volk belogen hat“. Was die wesentlich substantielleren „aussenpolitischen Lügen“ wie den Drogenhandel und die verdeckten Operationen auf dem Balkan anging, entschieden Demokraten und Republikaner einstimmig und sicherlich unter Druck seitens des Pentagons und der CIA, hierüber nichts „auszuplaudern“.
Von Bosnien zum Kosovo
Der grösste Teil der Medien im Westen bemühte sich eifrig, die öffentliche Meinung für einen NATO-Militärschlag zu präparieren. Keine Rede ist mehr davon, dass der Konflikt zu Beginn dieses Jahres von der sogenannten "Kosovo-Befreiungsarmee" (UCK) systematisch eskaliert worden war, die auf einmal scheinbar aus den "Nichts" auftauchte und binnen weniger Wochen überall im Kosovo Siedlungen und serbische Stellungen überfiel.
Das im Kongressbericht des RPC aus dem Jahr 1997 beschriebene „Bosnien-Modell“ wurde im Kosovo nachgebildet. Unter Mittäterschaft der NATO und des US-Aussenministeriums wurden in den Jahren von 1997 bis 1998 Mudschaheddin-Söldner aus dem Nahen Osten und Zentralasien rekrutiert, um in den Reihen der Befreiungsarmee des Kosovo (UÇK) zu kämpfen und somit die Kriegsanstrengungen der NATO zu unterstützen.
Quellen aus den Reihen des Britischen Militärs bestätigen, dass die Aufgabe des Aufrüstens und des Trainings der UÇK im Jahr 1998 dem US-amerikanischen Verteidigungsnachrichtendienst (US Defence Intelligence Agency, DIA) und dem Britischen Geheimdienst MI6, „ehemaligen sowie sich noch im Dienst befindlichen Mitgliedern der 22. SAS [Grossbritanniens 22. Spezial-Luftwaffenregiment] sowie drei privaten britischen und amerikanischen Sicherheitsunternehmen anvertraut wurde“. (The Scotsman, Edinburgh, 29. August 1999)
.................Aussagen des Kongresses zu den Verbindungen zwischen UÇK und Al-Qaida
Mitte der 1990er schlossen sich der CIA und der deutsche Geheimdienst BND zusammen, um die UÇK verdeckt unterstützen zu können. Die UÇK wiederum bezog aber auch Hilfe seitens Al Qaida.
Frank Ciluffo, ein Mitarbeiter des Programms bezüglich des weltweiten organisierten Verbrechens (Globalized Organised Crime Program), sagte Folgendes vor dem Rechtskomitee des Repräsentantenhauses aus:
„Was der Öffentlichkeit grösstenteils verschwiegen wurde, war die Tatsache, dass die UÇK einen Teil ihres Budgets aus dem Drogenhandel bezog. Albanien und der Kosovo liegen im Herzen der „Balkanroute“, welche die Region des „Goldenen Halbmondes“ in Afghanistan und Pakistan direkt mit den Abnehmermärkten in Europa verbindet. Diese Route hat einen Marktwert von schätzungsweise 400 Milliarden Dollar pro Jahr und über sie werden 80% des für Europa bestimmten Heroins gehandelt.“ (U. S. Congress: Testimony of Frank J. Cilluffo, Deputy Director of the Global Organized Crime Program, to the House Judiciary Committee. Washington DC, 13. December 2000)
Ebenfalls vor dem Rechtskomitee des Repräsentantenhauses machte Ralf Mutschke, Mitglied der Geheimdienstabteilung Interpols, folgende Aussage:
„Das US-Aussenministerium führte die UÇK als terroristische Vereinigung mit dem Hinweis, dass diese ihre Operationen mit Mitteln aus dem internationalen Heroinhandel und Krediten von islamischen Staaten und Einzelpersonen, unter ihnen wahrscheinlich auch Osama bin Laden, durchführte. Eine weitere Verbindung zu bin Laden ist die Tatsache, dass der Bruder eines der Führer einer ägyptischen Dschihad-Organisation, der zugleich Militärkommandeur Osama bin Ladens war, während des Kosovo-Konfliktes eine Eliteeinheit der UÇK anführte. (U.S. Congress: Testimony of Ralf Mutschke of Interpols Criminal Intelligence Division, to the House Judicial Committee. Washington DC, 13. December 2000)
Berichte "über amerikanische Ex-Offiziere als Ausbilder bei der mazedonischen UÇK", urteilt der Grünen-Bundestagsabgeordnete Winfried Nachtwei, "schüren erneut Zweifel an der US-Politik in der Region". Und der CDU-Abgeordnete Willy Wimmer mutmasst, die USA unterstützten offensichtlich aus strategischen Gründen auf dem Balkan ein "ihnen wohlgesinntes Grossalbanien".
Der Verdacht ist begründet. Aus Geheimdienstberichten weiss die Berliner Regierung, dass in Mazedonien wieder die gleiche Kamarilla den Krieg anheizt, die von den USA gehätschelt wurde: Der Chef der vorgeblich zivilen Kosovo-Schutztruppe, Agim Çeku, sammelt demnach seit Mai UÇK-Reservisten, um sie in albanischen Ausbildungscamps für den neuen Krieg zu trainieren.
Interessante Beispiele zur Arbeitsweise der Nachrichtendienste
- Al Qaida ist die Datenbank der CIA und des pakistanischen Geheimdienstes ISI
- Geheimdienst-Politik unter Drogeneinfluss
- Geheimdienste und Gehrinwäsche
- Geheimdienste und Geldwäsche
- Agent Provocateur - Unterwanderung der Wiederstandsbewegungen und Demonstrationen durch Geheimdienste
Der inszenierte Terrorrismus: Die CIA und Al Qaida by Michael Chossudovsky (kanadischer Professor der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Ottawa)
US-Geheimdienst CIA stützt die UCK-Separatisten - Spiegel
Deutsche Geheimdienste auf dem Balkan - Friedensnetz
http://www.wearechange.ch/
Die Ratten des Britischen Mi6 : unter welchem Namen die Gestalten operieren
21.4.2011 von ctstmaser.
Nichts Neues ist, das Moscow Helsinki Group, and 5,719 pounds ($9,700) to one more organization, the Eurasia Foundation, von Geheimdienstes finanziert wird, was damit bewiesen ist. Eine typische CIA-Georg Soros Finanzierung eben, wie überall in der Welt.
19 April 2011
None of the names below appeared on previous lists of MI6 officers:
http://cryptome.org/mi6-list-276.htm
http://cryptome.org/mi6-list4.htm
http://cryptome.org/mi6-list3.htm
http://cryptome.org/mi6-list2.htm
http://cryptome.org/mi6-list.htm
Terroristen sind die bevorzugten Partner des Mi6
March 31, 1999 |
From 'Terrorists' to 'Partners'
On March 24, 1999, NATO initiated air attacks on Yugoslavia (a federation of two republics, Serbia and Montenegro) in order to impose a peace agreement in the Serbian province of Kosovo, which has an ethnic Albanian majority. The Clinton Administration has not formally withdrawn its standing insistence that Belgrade sign the peace agreement, which would entail the deployment in Kosovo of some 28,000 NATO ground troops -- including 4,000 Americans -- to police the settlement. But in recent days the Clinton public line has shifted to a demand that Yugoslav President Slobodan Milosevic halt the offensive he has launched in Kosovo, which has led to a growing humanitarian crisis in the region, before there can be a stop to the bombing campaign.
One week into the bombing campaign, there is widespread discussion of options for further actions. One option includes forging a closer relationship between the United States and a controversial group, the Kosovo Liberation Army (KLA), a group which has been cited in unofficial reports for alleged ties to drug cartels and Islamic terrorist organizations. This paper will examine those allegations in the context of the currently unfolding air campaign.
Results of Week One The air assault is a product of a Clinton policy, which for months has been directed toward intervention in Kosovo, in either the form of the use of air power or of the introduction of a peacekeeping ground force -- or of air power followed by a ground force. [For details on the turbulent history of Kosovo and of the direction of Clinton policy leading to the current air campaign, see: RPC's "Senate to Vote Today on Preventing Funding of Military Operations in Kosovo: Airstrikes Likely This Week," 3/23/99; "Bombing, or Ground Troops -- or Both: Clinton Kosovo Intervention Appears Imminent," 2/22/99; and "Bosnia II: The Clinton Administration Sets Course for NATO Intervention in Kosovo," 8/12/98.] Just hours before the first bombs fell, the Senate voted 58 to 41 (with 38 Republicans voting in the negative) to authorize air and missile strikes against Yugoslavia (S. Con. Res. 21). The Senate then approved by voice vote a second resolution expressing support for members of the U.S. Armed Forces engaged in military operations against Yugoslavia (S. Res. 74).
Prior to the air campaign, the stated goal of Clinton policy, as noted above, was Belgrade's acceptance of the peace agreement signed by the Kosovo Albanian delegation (which included representatives of the KLA) on March 17. Now, more than a week into the air campaign, that goal appears even more elusive as the NATO attack has rallied Serbian resistance to what they see as an unjustified foreign aggression.
Since the NATO bombing campaign began, Serbian security forces also have intensified an offensive in Kosovo that began as the airstrikes appeared inevitable. According to numerous media reports, tens of thousands of Albanians are fleeing the Serb army, and police forces and paramilitary groups that, based on credible allegations, are committing widespread atrocities, including summary executions, burnings of Albanian villages, and assassination of human rights activists and community leaders. Allied officials have denounced the apparently deliberate forced exodus of Albanian civilians as ethnic cleansing and even genocide. But according to some refugee accounts, the NATO bombing is also a factor in the exodus: "[M]ost residents of the provincial capital say they are leaving of their own accord and are not being forced out at gunpoint, as residents of several western cities and villages in Kosovo say has been happening to them. . . . Pristina residents who made it to Macedonia said their city is still largely intact, despite the targeting of ethnic Albanian businesses by Serbian gangs and several direct hits from NATO air strikes in the city center" ["Cause of Kosovar Exodus from Pristina Disputed: Serbs Are Forcing Exit, Some Claim; Others Go on Own," Washington Times, 3/31/99].
At the same time, the Clinton Administration, consistent with its track record on Kosovo, has ignored credible but unconfirmed evidence from sources not connected to Milosevic's Serbian government that the NATO campaign has resulted in far more civilian damage than has been acknowledged.
Making Things Worse?
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http://www.fas.org/irp/world/para/docs/fr033199.htm
Ben Griffin: Former SAS, Banned speech to Anti-War Rally on Torture, Rendition and War
Und mit Bin Laden, waren diese Ganoven auch verbunden, der nun in einer gefakten Story, angeblich gestern ermordet worden sei.
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