30.000 illegale Bauten nur an der Küste, 65 % der Wälder abgeholzt, 39 % der Küste ist verseucht von Abwässern, was auch gezielt die KfW und EU finanziert.
Und Recep Erdogans Banden, wollen dort auch noch einen neuen Flugplatz bauen, wo Vlore inzwischen durchaus Billigst Renter Paradies, für Italiener ist, oder für neue Geschäfte der "Nghradeta", weswegen die EU auch das Betrugs "lungomare" finanzierten, mit 11 direkten Abwasser Einleitungen an der angeblichen Ufer Promenade, was es 200 Jahre im Mittelmeer nicht mehr gegeben hat.
Bauwahn im albanischen Pelikan-Paradies
Die Karavasta-Lagune an der albanischen Adria-Küste ist
eines der wichtigsten Feuchtgebiete auf dem Balkan. Ein Bauunternehmen
plant, genau dort eine großflächige Ferienanlage zu errichten. Dies
würde das Ende der Lagune als Hotspot der Biodiversität bedeuten.
Golfplätze, Wellness-Bereiche, ein Yachthafen: Was für so manchen Tourist wie ein Urlaubstraum klingen mag, wäre für die Tier- und Pflanzenwelt der Karavasta-Lagune ein Albtraum. Seit 1966 ist das 22.200 Hektar umfassende Gebiet als Nationalpark ausgewiesen. Aufgrund seiner internationalen Bedeutung als Rastplatz für Wat- und Wasservögel ist es unter anderem auch als Ramsar-Gebiet geschützt. Doch nationale wie internationale Schutzkategorien scheinen Papiertiger zu sein. Die Mabetex Group plant, Hotels und Apartments an der Küstenlinie zu errichten, die bis zu 18.000 Gäste beherbergen können. Diesem Vorhaben des Bauunternehmens steht die albanische Regierung positiv gegenüber und erwägt sogar eine Gesetzesänderung, die den Bau ermöglichen würde.
„Die beabsichtigte Ferienanlage ist ein elementarer Eingriff in die natürliche Dynamik der Karavasta-Lagune und steht im krassen Gegensatz zu den Schutzbestimmungen des Nationalparks“, sagt Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer von EuroNatur. Schon seit vielen Jahren engagiert sich die Stiftung im Gebiet und hilft beim Aufbau eines sanften Naturtourismus. Diesen sieht Olsi Nika von der albanischen Naturschutzorganisation EcoAlbania gefährdet: „Die Pläne der Mabetex Group laufen der angestrebten nachhaltigen Regionalentwicklung im Nationalpark zuwider.“ Sie würden wohl auch das Aus für die Kolonie der Krauskopfpelikane bedeuten. Die stark bedrohte Art hat in der Karavasta-Lagune ihren einzigen Brutplatz in Albanien.
„Wir werden mit allen legalen Mitteln gegen die Pläne der Mabetex Group vorgehen“, sagt Taulant Bino. Der Geschäftsführer von AOS, einer weiteren albanischen Partnerorganisation von EuroNatur, weiß, was auf dem Spiel steht: „Sollte die Ferienanlage gebaut werden, wäre dies ein verheerendes Zeichen für alle anderen Schutzgebiete in Albanien!“
Statement von Gabriel Schwaderer bei der Pressekonferenz in der Karavasta-Lagune am 28. Mai 2017 (YouTube)
++ Neuer internationaler Flughafen soll in der
Narta-Lagune entstehen ++ Albanisches Parlament hat dem Bauvorhaben
gestern zugestimmt ++ EuroNatur und ihre Partner fordern eine seriöse
Umweltverträglichkeitsprüfung ++
In einem offenen Brief fordert Gabriel Schwaderer,
Geschäftsführer der internationalen Naturschutzorganisation EuroNatur,
den albanischen Premierminister Edi Rama auf, eine
Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) nach internationalen Standards
durchzuführen. „Wir sind überzeugt, dass eine seriös durchgeführte
Bewertung nur zu dem Schluss kommen kann, dass der geplante Flughafen
mit dem Schutz des Ökosystems Narta-Vjosa unvereinbar ist“, schreibt
Gabriel Schwaderer in dem Brief.
Die 42 km² große Narta-Lagune bildet den südlichen Teil des Vjosa-Deltas. Einer der letzten unverbauten Wildflüsse Europas (außerhalb Russlands) mündet hier an einem weitestgehend unberührten Küstenstreifen in die Adria. Das Gebiet spielt eine zentrale Rolle für den Vogelzug entlang der Adriaküste und ist ein bedeutender Nahrungsplatz für die bedrohten Krauskopfpelikane.
Obwohl die Narta-Lagune Schutzstatus genießt, plant die albanische Regierung ausgerechnet in diesem Gebiet einen Flughafen bauen zu lassen, um den Tourismus im Süden des Landes anzukurbeln. Die Arbeiten an dem naturzerstörerischen Projekt sollen bereits in diesem Jahr beginnen. „Der Bau des Flughafens an diesem Standort hätte eine irreversible Schädigung des Ökosystems zur Folge“, mahnt Gabriel Schwaderer.
Hintergrundinformation:
• Adria-Zugweg: Die Wasservögel Mittel-, Nord- und Osteuropas konzentrieren sich besonders auf den sogenannten „Adriatic Flyway“, der quer über den Balkan, die Adria und Süditalien bis nach Nordafrika führt.
• Die Vjosa gilt als der letzte große Wildfluss Europas außerhalb Russlands. Ungestört und völlig unverbaut durchfließt sie unzugängliche Schluchten und Abschnitte mit riesigen Schotterbänken und Inseln ¬ über fast 270 Kilometer ohne Staudämme von den Pindusbergen in Griechenland bis in die albanische Adria.
• Die Kampagne „Rettet das Blaue Herz Europas“ hat den Schutz der wertvollsten Flüsse auf dem Balkan zum Ziel. Sie wird von den NGOs Riverwatch und EuroNatur koordiniert und gemeinsam mit Partnerorganisationen aus den Balkanländern durchgeführt.
Die 42 km² große Narta-Lagune bildet den südlichen Teil des Vjosa-Deltas. Einer der letzten unverbauten Wildflüsse Europas (außerhalb Russlands) mündet hier an einem weitestgehend unberührten Küstenstreifen in die Adria. Das Gebiet spielt eine zentrale Rolle für den Vogelzug entlang der Adriaküste und ist ein bedeutender Nahrungsplatz für die bedrohten Krauskopfpelikane.
Obwohl die Narta-Lagune Schutzstatus genießt, plant die albanische Regierung ausgerechnet in diesem Gebiet einen Flughafen bauen zu lassen, um den Tourismus im Süden des Landes anzukurbeln. Die Arbeiten an dem naturzerstörerischen Projekt sollen bereits in diesem Jahr beginnen. „Der Bau des Flughafens an diesem Standort hätte eine irreversible Schädigung des Ökosystems zur Folge“, mahnt Gabriel Schwaderer.
Hintergrundinformation:
• Adria-Zugweg: Die Wasservögel Mittel-, Nord- und Osteuropas konzentrieren sich besonders auf den sogenannten „Adriatic Flyway“, der quer über den Balkan, die Adria und Süditalien bis nach Nordafrika führt.
• Die Vjosa gilt als der letzte große Wildfluss Europas außerhalb Russlands. Ungestört und völlig unverbaut durchfließt sie unzugängliche Schluchten und Abschnitte mit riesigen Schotterbänken und Inseln ¬ über fast 270 Kilometer ohne Staudämme von den Pindusbergen in Griechenland bis in die albanische Adria.
• Die Kampagne „Rettet das Blaue Herz Europas“ hat den Schutz der wertvollsten Flüsse auf dem Balkan zum Ziel. Sie wird von den NGOs Riverwatch und EuroNatur koordiniert und gemeinsam mit Partnerorganisationen aus den Balkanländern durchgeführt.
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