06.02.2010
Haushaltskrise
Goldman Sachs half Griechenland bei Schuldenkosmetik
Hamburg/Iqaluit - Die Enthüllungen dürften in der EU nicht gut ankommen: Die statistischen Angaben zur griechischen Staatsverschuldung wurden in der Vergangenheit offenbar auch mit Hilfe komplexer Finanzinstrumente geschönt. Anfang 2002 einigten sich Griechenlands Schuldenverwalter und die US-Bank Goldman Sachs nach Informationen des SPIEGEL auf ein Geschäft mit sogenannten Cross-Currency-Swaps. Damit sollten in Dollar und Yen aufgenommene Staatsschulden von rund zehn Milliarden für eine gewisse Laufzeit in Euro getauscht werden und dann wieder zurück. Im Gegensatz zu herkömmlichen Swaps wurde bei diesem Geschäft mit fiktiven Wechselkursen gearbeitet.http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,676346,00.html
Kein Wunder, was die Berufs Betrüger eng mit der Deutschen Bank und der Geldwäsche verbunden, so treiben.
Und immer mehr fragwürdige Geschäfte kommen heraus!
06.03.2010
Deutsche Bank lieferte fragwürdige Finanzierung für griechisches Waffengeschäft
In der Affäre um die Schuldenkosmetik des griechischen Staates könnte auch die Deutsche Bank unter Druck geraten. Im Jahr 2003 konstruierte deren Londoner Niederlassung für die Griechen ein legales, aber äußerst fragwürdiges Geschäft.
Zusammen mit der Staatsfinanzierungsabteilung der heutigen Commerzbank-Tochter Eurohypo verschaffte sie Athen einen Kredit für ein Rüstungsgeschäft. "Die Eurohypo übernahm im Jahr 2003 eine Forderung gegenüber dem griechischen Staat in der Höhe von rund einer Milliarde Euro, die vergangenes Jahr zurückgezahlt wurde", bestätigt ein Sprecher der Eurohypo, "Hintergrund der Transaktion waren zwei Swaps, die ein Kreditinstitut in London dem griechischen Staat bereitgestellt hatte." Die Deutsche Bank will zu den Details des Geschäfts keine Stellung nehmen.
Hinter den Kulissen heißt es, das europäische Statistikamt Eurostat habe es geprüft, und es sei nie das Ziel gewesen, Schuldenkosmetik zu betreiben. Doch der komplex strukturierte Deal erreichte genau das. Die Griechen mussten dadurch den Kredit nicht sofort verbuchen, sondern erst Jahre später, als die Waffen geliefert wurden.
http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,682121,00.html
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