Täglich fünf Busse nach Westeuropa
Zehntausende Mazedonier nutzen das neue EU-Touristenvisum, um der Armut in ihrer Heimat zu entkommen
Eine unentdeckte Perle, ein Geheimtipp für Touristen, heißt es über Mazedonien in Reisemagazinen. Zuletzt wurde die Stadt Ohrid am gleichnamigen See von der New York Times zu einem der schönsten Urlaubsziele 2010 erkoren. Die Regierung fühlt sich von solchen Berichten geschmeichelt. Doch die schlechte Wirtschaftslage und die Armut vor allem auf dem Lande zwingen viele Mazedonier, ihre Heimat zu verlassen. Seit dem 1. Januar ist das einfacher geworden. Fast zwanzig Jahre nach dem Zerfall Jugoslawiens hat die EU für die Bürger Mazedoniens, Serbiens und Montenegros den Visumzwang aufgehoben. Sie dürfen jetzt mit einem biometrischen Pass in den Schengen-Raum einreisen.Bild: AFP
Die neue Reisefreiheit hat vor allem in Mazedonien eine kleine Völkerwanderung ausgelöst. Nach Angaben des Innenministeriums in Skopje haben in den letzten sieben Wochen annähernd 150 000 Personen dem Land den Rücken gekehrt. Offenbar handelt es sich dabei nicht nur um Touristen, die nach einem Wochenende in Paris oder Berlin wieder die Heimreise antreten. Man schätzt, dass mehr als zwei Drittel der ausgereisten Mazedonier noch nicht aus Westeuropa zurückgekehrt sind. Der Sog der Auswanderung hat insbesondere die albanisch besiedelten Städte und Dörfer im Westen Mazedoniens erfasst. Die Reisebüros arbeiten auf Hochtouren. "Die prekären Lebensbedingungen und der Mangel an Arbeitsplätzen veranlassen ganze Familien und Heerscharen von Jugendlichen, eine Zukunft in Westeuropa zu suchen", sagt Samet Dervishi, der in der mazedonischen Albaner-Hochburg Tetovo eine Reiseagentur leitet.
Von Tetova und Umgebung kann das mit der kriminellen Vergangenheit von Mafia Clans nicht überraschen. Neue Netzwerke müssen in Europa und Deutschland aufgebaut werden.
AntwortenLöschenGibt neue Vorgänge um den Destani Clan, der schon vor 20 Jahren ein Bus Unternehmen hatte.
AntwortenLöschenhttp://balkaninfo.wordpress.com/2009/12/12/die-firma-ecolog-ag-im-visier-der-staatsanwaltschaft-wegen-drogen-handel/
und hier noch die Tagesshow, welche sich das live im Radio erklären lässt.
Kam sogar inzwischen heute früh in der Tages Show
ISAF-Einsatz in Afghanistan
NATO überprüft Geschäfte mit deutscher Firma
Korrespondent:
Christoph Heinzle
Sender:
Norddeutscher Rundfunk
Datum| Uhrzeit:
26.02.2010 07:45 Uhr
Radio Tages Show audio
http://www.tagesschau.de/multimedia/audio/audio50060.html
aus
http://www.tagesschau.de/ausland/isafafghanistan106.html